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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

Christina Hanck

Christina Hanck

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Welch eine Herausforderung, sagte der Offsetdrucker, als er das erste Mal von diesem Projekt hörte. Weiß ist doch keine Farbe, bemerkte er. Wie sollen wir weiße Bilder auf weißes Papier drucken? Ist Weiß nicht ein Zustand? Was zwischen Weiß und Schwarz liegt, das ist Farbe, war sein Resümee. Technisch gesehen lässt sich im Offsetdruck auch kein Weiß auf weißes Papier so drucken, dass etwas Ansehenswertes dabei herauskommt. Aber auch Weiß, wenn es sichtbar werden soll, setzt sich aus den vier Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz zusammen, allerdings mit einem prozentual geringem Farbauftrag. Aber mittels Lupe sind bei jedem unserer gedruckten (und technisch aufgerasterten) Fotos auf den wöchentlichen Kalenderblättern für das kommende Jahr, die farbigen kleinen Rasterpunkte zu erkennen. Sie variieren in Größe und im Abstand zueinander und ergeben so ein fast farbig-weißes Bild. Wenn alles gut läuft mit dem Druck des Kalenders erleben wir also, wie die „Schwarze Kunst“ tausende Weißabstufungen erzeugt. Und so wird sich der Wochenkalender „Weiße Momente“ für 2015 hoffentlich gut einreihen in die Grünen (2012) und Blauen Momente (2013). Neben den Bildern wird es auf der Rückseite des Blattes immer einen interessanten kleinen Text zum Thema Weiß geben.

 

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 Foto: Andreas Bauer

 

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Foto: Christina Hanck

 

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Foto: Christina Hanck

 

 

 

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Letztes Wochenende fanden ja die Wahlen für das Europaparlament und in verschiedenen Bundesländern (unter anderem in unserem schönen Land Brandenburg und Sachsen-Anhalt) auch Kommunalwahlen statt.
Ich bin unbedingt dafür, zur Wahl zu gehen. Ich finde das sehr wichtig! Das politische Desinteresse bzw. die Wahlverdrossenheit vieler Bürger ärgern mich und ich mache mir oft Gedanken darüber, warum das Desinteresse so groß ist.
Wenn ich allerdings die Flut an Wahlplakaten und Aufstellern sehe, mit denen vor den verschiedenen Wahlen unsere Orte „überschwemmt“ werden, dann überkommt mich auch manchmal eine richtige Wut und ich bin eher genervt.
So wird es wohl auch vielen anderen Bürgern gehen, die die Schilderflut an den diversen Masten in der Stadt nicht toll finden.

 Zum Vergrößern bitte anklicken!

Wahlwerbung in der Breiten Straße in Potsdam. Visuelle „Verschmutzung“,  wenig Aussagekraft.

Aber es geht auch anders:
Am Wahltag (am 25.05.2014) waren wir in Hundisburg (Sachsen-Anhalt), um uns die dortige Schlossanlage mit dem großen Landschaftsgarten anzusehen. Im Ort selbst haben wir überhaupt keine Wahlplakate gesehen. Wir haben uns sehr gewundert und fragten uns schon, ob hier die Wahlen eventuell boykottiert werden?
Dann sahen wir aber an einem kleinen Platz am Ortsrand zwei Aufsteller, auf denen alle zur Wahl antretenden Parteien oder Wählervereinigungen ihr Plakat anbringen durften.
Super! Das ist mal eine gute Sache. So müsste das überall gemacht werden. Dann hätte diese ewige Reizüberflutung und die damit verbundene Abstumpfung vielleicht mal ein Ende.

Zum Vergrößern bitte anklicken!

Zentrale Wahlwerbung der Stadt Hundisburg (Sachsen-Anhalt).

Haben sich Wahlstrategen und Wahlforscher eigentlich schon einmal damit beschäftigt, was diese vielen Wahlplakate und Aufsteller bewirken? Ich bezweifle, dass dadurch viele Unentschlossene oder potentielle Nichtwähler zum Urnengang motiviert werden.

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So sieht er aus, der Frühling im Land Brandenburg. Rapsfelder, so weit das Auge reicht. Die Luft ist erfüllt von süßlichem Geruch der gelben Blüten und dem scheinbar gefährlichen Summen und Brummen der Bienen. Das Schild steht da nicht ohne Grund. Denn kaum näherte ich mich den Öffnungen des Bienenwagens, schon war ich umschwirrt von den Insekten. Also lieber von weitem fotografieren und über den passenden Farbkontrast des Warnschildes nachdenken.

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Bienenwagen in Krieschow bei Vetschau.

(Für eine vergrößerte Abbildung – bitte hier klicken.)

 

 

 

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Neulich bin ich auf eine tolle Website gestoßen: Eine Datenbank mit allen Kunstwerken Potsdams, die sich im öffentlichen Raum befinden. Die Website ist gleichzeitig eine umfangreiche Dokumentation des aktuellen Zustands eines jeden einzelnen Denkmals. Akribisch wird aufgelistet, welche Schäden am Kunstwerk ausgebessert wurden oder wann es gereinigt wurde. Die sogenannte Denkmalwartung hat die Firma Roland Schulze Baudenkmalpflege übernommen. All das passiert anscheinend ganz unauffällig, aber zur Freude aller Menschen, die sich an den Skulpturen und der Erhaltung der Kunstwerke erfreuen. Wenn man über die Potsdamer Freundschaftsinsel spaziert, begegnen einem viele dieser Plastiken, wie dieser Gärtnerjunge, der gerade eine Pause macht. Möge er noch lange in die Sonne schauen.

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