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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Eine schöne Installation von Kunst und Schrift und Philosophie: Die Beschilderung für ein Café in Basel. Das Kaffeehaus liegt in Basels Zentrum und ist ein großartiger Treffpunkt zum Ideentausch. Phantasievoll und anregend. Umgewandelt wurde dazu ein ehemaliges Bankgebäude.

 

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Der Blick zur Decke in einem alt-ehrwürdigen Bahnhofsgebäude wird oft durch beeindruckende Aussichten belohnt. Kuppeln, die eher an Kathedralen erinnern oder an Theater, sind das Herzstück solcher Profanbauten, neben den filigran überdachten Bahnsteigen. Diese Bahnhofshalle erinnert sogar an das antike römische Pantheon, zumindest was die farbige Struktur der Kuppel betrifft. Die alltägliche Nutzung der Bahnhofshalle wird geradezu demonstriert durch die Lampe, die wie eine überdimensionale Diskokugel aussieht, und mehrere dramatisch wirkende Schatten wirft. Das ist ein beeindruckender architektonischer Kontrast. Das Lichtspiel ist im Bahnhofsaal des Bahnhofs Basel Bad zu entdecken.

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Ein äußerst geschichtsträchtiger Bahnhof, der auch heute noch die Merkwürdigkeiten kleiner und großer Grenzverläufe zeigt, ist der Bahnhof außerdem. So liegt der Bahnhof Basel Badischer Bahnhof zwar auf schweizerischem Territorium, gehört aber der Deutschen Bahn. Staatsverträge regeln nach wie vor die Vorgehensweise für Zoll, Polizei, Güterverkehr usw. zwischen der Schweiz und Deutschland. Zwischen 1933 und 1945 gab es strenge Kontrollen und Regelungen von deutscher Seite aus. „Der Verkehr zwischen Weil am Rhein und Lörrach wurde über die sogenannte Umgehungsbahn auf deutschem Gebiet umgeleitet, die Züge zur Hochrheinbahn verkehrten ohne Halt auf den Gütergleisen hinter der Haupthalle des Badischen Bahnhofs. Dabei mussten Fenster und Türen geschlossen bleiben, und während der Durchfahrt durch die Schweiz wurde der Zug von SS-Wachen begleitet, nachdem es auf Schweizer Gebiet mehrfach zu Fluchtversuchen gekommen war.“ (Wikipedia) Ein bißchen erinnert mich das an die anachronistischen Zustände des Bahnhofs Friedrichstraße während des Kalten Krieges und bis zur Maueröffnung. Der Beförderungsalltag musste weitergehen, egal welche Gesellschaftssysteme sich gegenüberstanden. Echte (hundertprozentige) Grenzen ließen und lassen sich wohl nicht so einfach in Europa verwirklichen. Es sei denn, man kappt die komplette urbane Infrastruktur.

 

 

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