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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Sonntagvormittag. Noch hängt Nebel im Wald. Im Hintergrund steht eine Ruine, die einst zu dem ausgedehnten Gebäudekomplex der Lungenheilstätten Beelitz gehörte. Das Sonnenlicht bringt das Laub so richtig zum Leuchten. Waren diese Häuser noch vor einigen Jahren eine Art Geheimtipp für Fotografen und andere an Ruinen und Geschichte interessierte Menschen, so wird seit wenigen Wochen der Wald rund um die darin befindlichen, verfallenden Gebäude von vielen Touristen besucht. Inmitten des Waldes erhebt sich ein Baumwipfelpfad, teilweise direkt über ein Gebäude hinweg errichtet. Und so kommen an den Wochenenden viele Besucher um sich (gefahrlos von dem Steg aus) das Gelände und die Häuser anzusehen. Das Geheimnisvolle und auch Verbotene ist zwar weg. Aber vielleicht ist es ein guter Weg, um weitere Gebäude der Lungenheilstätten aus der Gründerzeit vor dem Verfall zu bewahren, indem man dieses große Interesse schafft. Aber erst einmal war über den Wolken nichts mehr zu spüren vom herbstlichen Nebel. Weit leuchteten die Blätter der Eichen und Buchen. Und man konnte noch einmal richtig die Sonne genießen.

 

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Der Oktober ist fast vorbei. Die Herbstfarben werden blasser. Pilze gab es weniger, aber zwischendurch lockte der Wald trotzdem zu Spaziergängen. Eine Woche auf dem Darß ohne Sonne war zwar nicht optimal, aber einige Bilder konnte ich trotzdem machen. Bis zum Weststrand der Ostsee reicht der Darßer Wald. Er ist Bestandteil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft und entwickelt sich allmählich wieder zu dem Urwald zurück, der er einmal war. Am Strand sind es die sogenannten Windflüchter, die das Bild des Waldes prägen. Bäume, die ganz schief sind durch den stetigen Wind. Bäume, die bereits keinen Halt mehr hatten, liegen in den Dünen. Aber je mehr man in den Wald selbst kommt, desto dunkler und geheimnisvoller wird er.

 

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Markiert in: Baum Darss Natur Ostsee Wald
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An einem immer grauer werdenden Sonntag sind wir durch die Döberitzer Heide, nördlich von Potsdam, gelaufen. Das Waldgebiet, mit seinen offenen Flächen zwischendurch, war mehr als 200 Jahre lang ein militärisches Truppenübungsgelände. Bis zu Beginn der 1990er Jahre wurde die Fläche von schweren Fahrzeugen und anderem Gerät zerfurcht. Munition befindet sich immer noch im Boden und auch die Hinterlassenschaften der Soldaten wie Konservendosen, Glasflaschen oder Töpfe sind überall zu sehen. Die Heinz Sielmann Stiftung hat das Gelände vor 10 Jahren gekauft, die Kernzone eingezäunt und darin Wisente und Przewalski-Pferde angesiedelt bzw. ausgewildert. Um die stark abgesperrte Kernzone gibt es einen Wanderweg, den wir ausprobierten. Aber im Dezember durch einen Wald zu spazieren, dem man überall die ausgegrabenen Schützengräben oder Schießschneisen ansieht, ist (noch) nicht das besondere Naturerlebnis und so war die Motivsuche zum Fotografieren schwierig. Statt der Wisente und Pferde sahen wir auch nur ein Wildschwein und erfreuten uns an den vermoosten Baumstämmen.

 

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