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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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100 Jahre Bauhaus. Ein Jubiläum, das ebenfalls das ganze Jahr andauerte und sich auf alle Fälle, wie auch 30 Jahre Friedliche Revolution, kaum fassen lässt. Wir konnten uns nur einige wenige Punkte vornehmen, um eine Ahnung von der gewaltigen Dimension der Bauhaus-Wirkung zu erhalten. Filmisch begleitet wurde das Jubiläumsjahr durch Spielfilme im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die ein wenig die Frauen des Bauhauses in den Mittelpunkt rückten. In der Realität schafften es die Städte Weimar und Dessau jeweils ein neues Bauhaus-Museum zu bauen und inhaltlich zu füllen.

 

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Ausschnitt aus einer Installation im Bauhaus-Museum Dessau.

 

Das Bauhaus-Museum in Dessau belebt das Zentrum sehr. Gerade wenn man ein spätes Zeitfenster für den Besuch des Museums erwischt, und vorher die Gelegenheit hat, sich im Zentrum umzusehen, merkt man wie positiv sich dieses Museum auf die Urbanität des Zentrums auswirkt. Natürlich hat das neue Museum nicht die Aura der Authentizität der „echten“ Bauhausschule, aber für die Bewahrung der einzigartigen Exponate ist das neue Museum sicherlich der bessere Ort.

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Im Eingangsbereich des neuen Bauhaus-Museums Dessau.

 

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Nachbau einer Figurine aus dem Bauhaus im Bauhaus-Museum Dessau. 

 

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Detail einer Webarbeit im Bauhaus-Museum Dessau. 

 

Das Innere des neuen Bauhaus-Museums in Weimar haben wir nicht gesehen. Von außen wirkt das Gebäude am Tage etwas abweisend. Am Abend leuchten die in die Fassade eingelassenen Lichtbänder und werten die kastenförmige Architektur des Museums auf. Weimar selbst hat so eine phänomenale Museums- und Ausstellungsdichte, dass uns keine Zeit für die neue Bauhaus-Präsentation blieb. Wir interessierten uns für das Neue Museum. Zu empfehlen ist die neue Ausstellung im ehemaligen herzöglichen Neuen Museum. Die Moderne in Weimar beginnt nicht schlagartig mit Gropius, so wie es oft medial vermittelt wird. Die künstlerisch interessierte Bürgerschaft Weimars und die Ideen und die Zusammenarbeit des Trios Elisabeth Förster-Nietzsche, Harry Graf Kessler und Henry van de Velde, bildeten die wichtige Grundlage für die Gründung des Bauhauses.
Die Beziehungen der Drei werden anhand filmischer Sequenzen und originaler Ausstellungsexponate kritisch beleuchtet. Zusammenhänge werden klar und beim Betrachten der Objekte erschließt sich eine neue Dimension. Die Entwicklung der Jahre vor der Schaffung des Bauhauses in Weimar wird sehr überzeugend präsentiert.

 

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Außenansicht des Bauhaus-Museums Weimar. 

 

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Treppenhaus der Bauhaus-Universität Weimar. 

 

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Ausstellung im herzöglichen Neuen Museum Weimar.

 

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 Ausstellung im herzöglichen Neuen Museum Weimar.

 

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Augmented Reality (zeigt unvollendete Entwürfe von Henry van de Velde) im herzöglichen Neuen Museum Weimar.  

 

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