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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Ich war das erste Mal zur alljährlich stattfindenden Schlössernacht im Park Sanssouci. Ich war nicht allein unterwegs, mit mir gab es ca. 30 000 weitere Besucher. Der Sommer war trotz August in einen nieselfeuchten Herbst übergegangen. Man hätte sich statt der schier grenzenlosen Auswahl an Bowle mit Melone, Erdbeeren, Ananas usw. lieber einen heißen Tee oder einen Glühwein gewünscht. Romantisch fand ich die Schlössernacht nicht. Dazu musste an allen Ecken und Enden zu viel Infrastruktur für die vielen Gäste aufgebaut werden. Das schmälerte schon den Gesamteindruck. Wahrscheinlich kann man sich an schönere Stunden im Park erinnern. Aber es gab trotz  allem auch ein paar bezaubernde Momente. Im Freundschaftstempel, den Friedrich II. zum Gedenken an seine Lieblingsschwester Wilhelmine von Bayreuth erbauen ließ, lasen Katharina und Anna Thalbach aus Briefen des Preußenkönigs. Katharina Thalbach las aus Briefen, die Friedrich an Voltaire geschrieben hat und Anna Thalbach hat aus Briefen Friedrichs an besagte Wilhelmine vorgelesen. Doch je dunkler es wurde, desto mehr begannen die Schlösser zu strahlen, und der profane Rest verschwand in der Finsternis.

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Katharina und Anna Thalbach lesen. Im Hintergrund ist die Marmorskulptur der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth zu sehen.

 

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Verschiedenfarbig angestrahltes Chinesisches Teehaus. (Foto: Andreas Bauer)

 

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Schloss Charlottenhof und die Spiegelung im Wasserbassin.

 

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