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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Am Wochenende waren wir wieder einmal in der Lausitz, nicht nur Freunde besuchen, sondern auch auf Entdeckungstour. Dieses Mal wollten wir uns den riesigen Landschaftspark Kromlau in der Oberlausitz ansehen, der 200 Hektar groß ist. (Im Vergleich dazu: Der Park Sanssouci ist 289 Hektar groß.) Noch war es nicht sehr herbstlich. Es war regelrecht sommerlich warm. Durch den Park spazierten trotzdem nur eine Handvoll Besucher. Der Pückler-Park in Bad Muskau ist in der Nähe und lockt durch seine Bekanntheit und durch seine architektonischen Highlights mehr Spaziergänger an. Und doch lässt sich gerade an den unbekannten Orten wie in Kromlau das Besondere entdecken. In einem kleinen Café, unmittelbar am Parkrand, saßen wir unter einem Baum, der sehr große weiche Blätter hatte und diese ganz besonderen, ca. 10 cm langen Früchte trug. Und diese leuchteten so verführerisch, dass A. natürlich eine pflückte und wir diese nach Hause mitnahmen. Die Recherche, zu welchem Baum die Frucht gehörte, war Gott sei Dank erfolgreich. Es ist die Frucht einer Schirm-Magnolie.

 

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Die Zeit hat in ungeahnter Vergänglichkeit gewirkt und aus der strahlenden Frucht eine vertrocknete werden lassen. Braun und unansehnlich. Aber dafür hat die Frucht die Samen freigegeben. Kleine, rot-orangefarbene und sehr feste Kerne.  

 

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Foto: Antje Waldenburger.

 

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Hoch stand der Sanddorn am Strand von Hiddensee... So besang Nina Hagen 1974 die sogenannte „Zitrone des Ostens“. (Sanddornbeeren sind äußerst reich an Vitamin C.) Wir waren allerdings auf der Insel Rügen und auf dem Darß, und auch mit „Farbfilm“, ein paar windige Herbsttage lang unterwegs. Überall an den Dünenrändern der Ostsee leuchteten die Sanddornbeeren in knalligem Orange. Ich habe sie sogar gekostet und sie schmeckten wirklich zitrusartig (sauer) und aromatisch. Heute wurde über den Welt-Sanddorn-Kongress berichtet, der zwar in der tropischen Biosphärehalle in Potsdam stattfindet, aber in der Umgebung gibt es ja genügend märkischen Sand, den der Sanddorn so liebt und tief und nachhaltig bewurzelt. Immerhin sind Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern Spitzenreiter beim Sanddornanbau. Darauf ein Schlückchen Sanddornlikör. Soll ja sooo gesund sein.

 

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Sanddorn am Strand von Kap Arkona auf der Insel Rügen.

 

 

 

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Dies soll keine Werbung für Drogen, Süchte oder ähnliche gesundheitsschädliche Leidenschaften sein. Aber wann hat man schon mal die Gelegenheit diese eigentlich alte Kultur- und Nutzpflanze Hanf am Straßenrand zu fotografieren. Im ersten Augenblick glaubt man, es wäre ein anderes Kraut, aber nachdem man alle digitalen Quellen ausgewertet hat, bleiben keine Zweifel offen: es ist eine Hanfanpflanzung (oder zufällige Aussaat?) am Wegesrand. Wie könnte es dazu an dieser öffentlichen, stark frequentierten Ecke in Potsdam-Babelsberg gekommen sein? Am Rand des Bürgersteigs befindet sich ein großer Sandhaufen. Und aus diesem Sand wächst und sprießt es. Nicht nur eine Pflanze, aus einem, von einem Vogel verlorenen, Samenkorn, sondern buschähnlich wuchert das interessante Grün. Nach ersten vorsichtigen Umfragen unter den mir anvertrauten Auszubildenden, stellte sich auch heraus, dass es schon andere junge Menschen bemerkt und fotografiert haben. Langsam bilden sich jetzt bei den Hanfpflanzen die Blütenstände heraus. Selbstverständlich (aus rein botanischem Interesse) werde ich das weiter beobachten.

 

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