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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Der Herbst kommt. Und mit ihm die Sehnsucht, an die Ostsee zu fahren. Die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist, neben den Inseln Rügen und Usedom, eine Region, die mir Herbst am besten gefällt. Die Strände leeren sich. Der Wind sorgt für Wolken und damit für wunderbare (romantische) Sonnenuntergänge.

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In Prerow kann man es gut aushalten, egal ob am Meer oder am Bodden. Das Auto wird nicht gebraucht. Statt dessen sorgt ein Fahrrad von einem der vielen Fahrradverleiher für die nötige Mobilität. Selbst am Rand des Darßer Waldes, der schon zum Nationalpark zählt, sind die röhrenden Rothirsche von der Ferienwohnung aus zu hören. Verlockend ist die Möglichkeit, an einem sogenannten Hirschkonzert teilzunehmen. Wenn man sich vorher rechtzeitig genug um eine Karte kümmert, sitzt man mit gut zwanzig anderen Besuchern in einer engen Holzhütte mit genügend Aussicht und lauscht zwei Stunden lang im Abendlicht den Tieren und beobachtet ihr Imponiergehabe vor den anwesenden Hirschkühen. (Fotografieren ist in der Regel nicht erlaubt, um jede Störung zu vermeiden.)

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Foto: Andreas Bauer

 

Auch der Weststrand zwischen Prerow und Ahrenshoop lockt immer wieder. Nach einer guten halben Stunde mit dem Rad durch den mächtigen Wald, ist man an dem Teil des Strandes, der immer weiter von Wind und Wellen abgetragen wird. Und so steigt man beim Strandspaziergang über abgestürzte Buchen oder Kiefern, die den Elementen nicht mehr standgehalten haben. Die Bäume, die noch stehen, sind wunderbare Motive für Fotografen.

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Ebenso reizvoll finde ich persönlich auch die bunten Holztüren in den Orten auf dem Darß und Fischland, die sogenannten Darßer Türen. Es gibt alte, restaurierte Türen – aber die Kunsttischlerei Roloff, die schon vor über 100 Jahren diese Türen mit traditionellen Motiven hergestellt hat, gibt es immer noch. Auch dadurch bleibt das typische Erscheinungsbild der reetgedeckten Häuser erhalten.

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In Ahrenshoop und Zingst gibt es zwei Neubauten, die allerdings durch ihre moderne Architektur auffallen. Es ist einmal das Kunstmuseum Ahrenshoop mit einer sehenswerten Gemäldesammlung und in Zingst ist es das Zentrum der Naturfotografie, das Max-Hünten-Haus. In beiden Einrichtungen findet man interessante Anregungen. Auch für das Fotografieren in der herbstlichen Natur des Darß.

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Am Ufer des Zierker Sees in Neustrelitz entdeckt man bei einem Spaziergang durch das Städtchen ein Kleinod der Chinoiserie: einen kleinen, hölzernen, pagodenartigen Pavillon. Er ist so verziert, als hätte man das Dekor einer Kaffeekanne aus den 1930er Jahren vor sich. Aber entworfen und gebaut wurde dieses Holzhaus schon 1821 von Friedrich Wilhelm Buttel. Es grenzt an ein Wunder, dass dieses zarte Bauwerk fast zwei Jahrhunderte Wind und Wetter überlebt hat. Es passt so gar nicht in die mecklenburgische Landschaft und doch scheint es genau neben das schilfgedeckte Bootshaus zu gehören. In Mecklenburg gibt es noch andere Kleinstädte, ehemalige fürstliche Residenzen, wie Bad Doberan oder Putbus, die mich immer wieder faszinieren, weil sie so einzigartig sind und durch ihre Architektur überraschen. Und das bei jedem Besuch!

 

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Nun ist er fertig – der neue Kalender im CD-Format. Der Verein zur Förderung lokaler Wasserprojekte in Entwicklungsländern ist der Herausgeber des Kalenders. Das Thema der Fotos von Andreas Bauer ist die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns. Der größere Teil der Bilder ist auf Reisen entstanden. Zwei der Fotos (Februar und November) zeigen ein aktuelles Untersuchungsgebiet des Institutes für Erd- und Umweltwissenschaften der Universität Potsdam in der Nähe von Markgrafenheide.

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