Neulich bin ich auf eine tolle Website gestoßen: Eine Datenbank mit allen Kunstwerken Potsdams, die sich im öffentlichen Raum befinden. Die Website ist gleichzeitig eine umfangreiche Dokumentation des aktuellen Zustands eines jeden einzelnen Denkmals. Akribisch wird aufgelistet, welche Schäden am Kunstwerk ausgebessert wurden oder wann es gereinigt wurde. Die sogenannte Denkmalwartung hat die Firma Roland Schulze Baudenkmalpflege übernommen. All das passiert anscheinend ganz unauffällig, aber zur Freude aller Menschen, die sich an den Skulpturen und der Erhaltung der Kunstwerke erfreuen. Wenn man über die Potsdamer Freundschaftsinsel spaziert, begegnen einem viele dieser Plastiken, wie dieser Gärtnerjunge, der gerade eine Pause macht. Möge er noch lange in die Sonne schauen.
Der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad in aller Herrgottsfrühe bedarf fast immer einer besonderen Motivation, besonders aber in der kalten Jahreszeit. Heute war es wieder so, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Mein Weg zur Arbeit teilt sich in 2 Abschnitte auf. Der erste Teil ist nicht schön, er führt durch die Stadt mit verstopften Straßen und genervten Autofahrern. Wenn ich die Hälfte der ca. 11 km zurückgelegt habe, verlasse ich die stressige Stadt und tauche ein in die Potsdamer Parklandschaft. Dann kann ich die morgendliche Ruhe geniessen, weil der Park noch nicht von den vielen Touristen bevölkert wird. Ich fahre dann weiter auf der Lindenallee, die sich mitten durch eine Feldlanschaft zieht und nur durch Radfahrer und Fußgänger genutzt werden darf.
Und manchmal erlebe ich dort herrliche Morgenstimmungen, so wie heute wieder.
Dann ist der Ärger über die verstopften Straßen in der Stadt erst einmal vergessen und ich starte in den Arbeitstag mit einem kleinen Glücksgefühl...