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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Mit der Schweiz verbindet man landläufig Schokolade und Berge und Banken. Aber es gibt auch das besondere Thema Schrift, das ich mit der Schweiz verbinde. Manchmal, bei einem besonders klar gestalteten Printprodukt murmelt man sich unter Gestaltern zu, dass das eben Schweizer Typografie sei. Und damit ist nicht nur die Verwendung der Schrift Helvetica gemeint ;-) Einer der größten Schriftentwerfer ist Adrian Frutiger. Seine von ihm geschaffene Schrift Frutiger verwende ich sehr oft für Texte, die besonders gut lesbar sein müssen. Verwirrt hat mich daher letztens in der Schweiz die Baustellenbeschilderung des dort ansässigen Bauunternehmens Frutiger, die so gar nicht mit der mir vertrauten Schrift Frutiger zusammenpasst! Irritation der ganz persönlichen Sehgewohnheiten. Ansonsten gab es noch ein paar spezielle Highlights zum Dokumentieren, wie die plastischen Buchstaben im 1970er Jahre Look oder die aufgeschweißten Buchstaben, die plötzlich ganz neue Akzente erhalten.

 

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Eine schöne Installation von Kunst und Schrift und Philosophie: Die Beschilderung für ein Café in Basel. Das Kaffeehaus liegt in Basels Zentrum und ist ein großartiger Treffpunkt zum Ideentausch. Phantasievoll und anregend. Umgewandelt wurde dazu ein ehemaliges Bankgebäude.

 

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Handwerk macht Spaß. Handwerkliches Tätigsein macht Spaß. Wenn man den Begriff Handwerk ausweitet und auch handwerklich-kreatives Arbeiten dazu nimmt, dann erkennt man, dass viele Arbeiten mit den Händen Spaß machen. Manch einer schnippelt kunstvoll Gemüse, der andere zeichnet beim Telefonieren endlose Blumenmuster. Wobei, das eher nicht zur Handykultur gehört, sondern noch zu der Art Telefonat, bei der man das sogenannte Festnetz nutzt. Da ich seit vielen Jahren (in meiner Tätigkeit als Ausbilderin) auch an der Vermittlung handwerklicher Techniken festhalte, zumindestens in den ersten Wochen der Ausbildung, kenne ich die Höhen und Tiefen der Arbeit mit den Händen. Manches gelingt nicht gleich oder entspricht nicht den eigenen Ansprüchen. Bei einigen Ergebnissen benötigt man ein paar Tage, ehe sich mit dem nötigen Abstand, auch Stolz auf das Werk einstellt. Vor einigen Wochen, kurz vor Weihnachten, startete ich gemeinsam mit den Auszubildenden einen Workshop zum Thema Schriftgestaltung. Jeder sollte ein komplettes Alphabet zeichnen. Die handwerkliche Technik war freigestellt. Es konnte gezeichnet, gemalt oder geklebt werden. Es gab keine Beschränkung hinsichtlich der gestalterischen Mittel. Es sollte lediglich ein kompletter Buchstabensatz (Groß- oder Kleinbuchstaben) entstehen. Man durfte sich auch an vorhandenen Buchstabenformen orientieren, selbstverständlich. Denn die Buchstaben sollten ihre Funktionalität, ihre Erkennbarkeit nicht einbüßen. Es sind erstaunlich vielfältige Schriften entstanden. Vielleicht wird die eine oder andere digitalisiert und weiter verwendet. Nichts ist besser als eine gelungene Verbindung von traditionellen handwerklichen Techniken und modernen digitalen Werkzeugen.

 

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Auswahl einiger entstandener Schriften.

 

 

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Wer mich kennt, weiß, dass ich mich für Schrift in jeglichem Zusammenhang besonders interessiere. Selbst wenn es nur ein Blick auf eine bemerkenswerte Handschrift ist, oder eine einfache Ladenbeschriftung, so lässt es mich nicht kalt. Nachdem ich heute ein wenig in meiner digitalen Sammlung geblättert habe, bin ich zu folgender Auswahl gekommen. Soli Deo Gloria – so steht es heute noch über der Eingangstür eines Fachwerkhauses aus dem 18. Jahrhundert in Salzwedel. „Gott allein zur Ehre“ bedeutet die lateinische Redewendung – besonders üblich waren diese Worte im Barock. Ob sie glücklich waren? Joachim Schultz und seine Anna, die Schultzen. (Schön, dass über die Jahrhunderte hinweg, solche kostbaren Namenshinweise der ehemaligen Bewohner erhalten wurden.) Den Gegenentwurf zur barocken Schnitzerei liefert die Wand, ebenfalls in Salzwedel entdeckt, eines Graffiti-Künstlers, der es geschafft hat, den Logos verschiedener Unternehmen einen einheitlich Style zu geben. (Finde ich gekonnt.) Und immer wieder schön: das „vergangene“ Berlin aus dem vorigen Jahrhundert. Ist es eine Beschriftung aus Ost- oder Westberlin? Gesehen habe ich es in Pankow, gerade vor drei Monaten.

 

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