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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

Christina Hanck

Christina Hanck

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In diesem Jahr wird sich der Mauerfall zum 25. Mal jähren. Dieses Datum ist natürlich äußerst bedeutsam. Den vielen Abhandlungen und Erinnerungsveranstaltungen, die kommen werden, will ich nicht vorgreifen. Zeigen will ich nur dieses aktuelle Bild von Andreas Bauer. Er hat es „Blühende Landschaften“ genannt. Und es ist an einem der letzten Tage des Jahres 2013 entstanden, in Cottbus, im Stadtteil Sandow, einem DDR-Neubaugebiet. Neben den vielen, wirklich positiven Entwicklungen des letzten Vierteljahrhunderts, gibt es nach wie vor Verblühtes. Es sind Orte, an denen sich Alltägliches der Menschen ereignete: Leben, Lieben, Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Kinder großziehen, Lachen, Weinen – an denen jetzt nichts mehr geschieht, oder nur sehr wenig, die abgerissen sind oder verfallen. Manchmal sind es nur scheinbar unbedeutende ORTE, wie z.B. ein Blumengeschäft in einem Wohngebiet. Aber manchmal sind es (fast) aufgebene REGIONEN in den Randgebieten. Nicht von den dort lebenden Menschen, sondern von der Treuhand aufgegeben, wie die Stadt Wittenberge, im Nordwesten Brandenburgs. Hundertjährige Industrie mit Tausenden (hochqualifizierten) Arbeitsplätzen ist nicht nur verblüht, sondern mit „Unkraut-Ex“ regelrecht ausgerottet worden. Aber es gibt auch dort Menschen, die die vergiftete Erde ausgetauscht haben und so Neues erblühen lassen.

 

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Foto: Andreas Bauer. Detail der alten Leuchtwerbung eines Blumenladens in Cottbus. Die gläsernen Neonröhren sind nicht mehr vorhanden. Übrig sind die lackierten Blechkörper. Alte Neonwerbung, die gerettet wurde, kann im Buchstabenmuseum in Berlin besichtigt werden. Besondere Exponate werden auch restauriert.

 

 

 

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Vor einiger Zeit habe ich einen Bildband mit eigenen Fotos aus Lissabon gestaltet. In der kleinen Vorschau ist nur ein Teil der Abbildungen zu sehen. Mit dem Anbieter Blurb, bei dem man Fotobücher drucken lassen kann und der Gestaltungsmöglichkeiten mit InDesign zulässt, bin ich ziemlich zufrieden. (Zur Anzeige benötigt man den Flashplayer.)

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An die Bäume im Winter: Gute Bäume, die ihr die starr entblätterten Arme / Reckt zum Himmel und fleht wieder den Frühling herab! / Ach, ihr müsst noch harren, ihr armen Söhne der Erde, / Manche stürmische Nacht, manchen erstarrenden Tag! / Aber dann kommt wieder die Sonne mit dem grünenden Frühling / Euch; nur kehret auch mir Frühling und Sonne zurück? / Harr geduldig, Herz, und bringt in die Wurzel den Saft dir! / Unvermutet vielleicht treibt ihn das Schicksal empor. (Johann Gottfried Herder)

 

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Jedes Jahr im Dezember, und das schon seit sieben Jahren, gibt der Verein H2O e.V. (Verein zur Förderung lokaler Wasserprojekte in Entwicklungsländern) Kalender im CD-Format heraus. Die Fotos kamen, bis auf zwei Ausnahmen, von Andreas Bauer. Es geht beim Verkauf dieser Kalender um den guten Zweck. Aber natürlich soll einen Monat lang auch ein Foto den Besitzer des Kalenders erfreuen. Themen der letzten Jahre waren: Impressionen aus der Mongolei, aus Chile und aus Barcelona, thematische Bildserien wie Wasser oder Street Art. In diesem Jahr geht es bildlich um Strukturen in Natur und Umwelt. Es sind oft die Details, die unsere Blicke anziehen. Bestimmte Oberflächeneigenschaften und Strukturen zeigen sich erst bei wechselndem Licht oder sind Resultate fließenden Wassers. Vieles, wie die regelmäßigen Linien der gemähten Wiese sind menschengemacht. Andere, auch von Menschen geformte, Strukturen sind als Muster zwar faszinierend, stehen jedoch für eine zerstörte (wieder zu kultivierende) Umwelt. So erscheinen viele der Fotografien von Andreas Bauer als Metapher für das Chaos und die Ordnung gleichermaßen. Hier wird eine Bildauswahl gezeigt. Die Kalender können über den Verein H2O e.V. ab 5. Dezember erworben werden.

 

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Gefrorenes und mit Rauhreif überzogenes Schilf.

 

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Zum Trocknen geschichtetes Heu auf einer Alm in den Dolomiten.

 

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Versteinerte Seelilien.

 

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Titelbild und Monatsblatt des Kalenders.

 

 

 

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