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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

Christina Hanck

Christina Hanck

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Der Herbst ist wohl die schönste Jahreszeit zum Fotografieren. Nicht mehr zu warm, noch nicht zu kalt. Farben überall und besonderes Licht. Man will noch ständig draußen sein und freut sich, wenn man von einem Freund zu solchen romantisch-schönen Orten geführt wird. Und ansonsten spricht dieses Bild der Weinberge im Markgräflerland doch für sich, bzw. man lässt die Markgräfler mit ihrem alemannischen Dialekt und ihrem Sinn für Humor selbst sprechen: „S'Markgräflerland zeichnet sich dur e günschtigs Klima us un wird doher au in dr Eigewerbig als dütschi Toskana bezeichnet, was aber scho Alass fer Spott un Ironi über so vil Selbschtüberschätzig gsi isch (wo isch s'Markgräfler Florenz un wo stoht dr schief Turm?)“ (Wikipedia)

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Weinberge bei Istein. (Foto: Andreas Bauer)

 

 

 

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Der Blick zur Decke in einem alt-ehrwürdigen Bahnhofsgebäude wird oft durch beeindruckende Aussichten belohnt. Kuppeln, die eher an Kathedralen erinnern oder an Theater, sind das Herzstück solcher Profanbauten, neben den filigran überdachten Bahnsteigen. Diese Bahnhofshalle erinnert sogar an das antike römische Pantheon, zumindest was die farbige Struktur der Kuppel betrifft. Die alltägliche Nutzung der Bahnhofshalle wird geradezu demonstriert durch die Lampe, die wie eine überdimensionale Diskokugel aussieht, und mehrere dramatisch wirkende Schatten wirft. Das ist ein beeindruckender architektonischer Kontrast. Das Lichtspiel ist im Bahnhofsaal des Bahnhofs Basel Bad zu entdecken.

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Ein äußerst geschichtsträchtiger Bahnhof, der auch heute noch die Merkwürdigkeiten kleiner und großer Grenzverläufe zeigt, ist der Bahnhof außerdem. So liegt der Bahnhof Basel Badischer Bahnhof zwar auf schweizerischem Territorium, gehört aber der Deutschen Bahn. Staatsverträge regeln nach wie vor die Vorgehensweise für Zoll, Polizei, Güterverkehr usw. zwischen der Schweiz und Deutschland. Zwischen 1933 und 1945 gab es strenge Kontrollen und Regelungen von deutscher Seite aus. „Der Verkehr zwischen Weil am Rhein und Lörrach wurde über die sogenannte Umgehungsbahn auf deutschem Gebiet umgeleitet, die Züge zur Hochrheinbahn verkehrten ohne Halt auf den Gütergleisen hinter der Haupthalle des Badischen Bahnhofs. Dabei mussten Fenster und Türen geschlossen bleiben, und während der Durchfahrt durch die Schweiz wurde der Zug von SS-Wachen begleitet, nachdem es auf Schweizer Gebiet mehrfach zu Fluchtversuchen gekommen war.“ (Wikipedia) Ein bißchen erinnert mich das an die anachronistischen Zustände des Bahnhofs Friedrichstraße während des Kalten Krieges und bis zur Maueröffnung. Der Beförderungsalltag musste weitergehen, egal welche Gesellschaftssysteme sich gegenüberstanden. Echte (hundertprozentige) Grenzen ließen und lassen sich wohl nicht so einfach in Europa verwirklichen. Es sei denn, man kappt die komplette urbane Infrastruktur.

 

 

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Fotowettbewerbe gibt es ja zahlreiche in den Weiten des Netzes. Meistens nehmen wir NICHT daran teilen. Aber die letzten schönen (und warmen Herbsttage) mit all den leuchtenden Farben stimmten uns wohl milde und so zeigen wir die romantischen Seiten des Herbstes mit diesen eingereichten Bildern (und freuen uns dann über zahlreiche Klicks).

BaumreiheBlick vom Königsstuhl (Insel Rügen)Eichenblatt im TeichNebelHerbstliche LandschaftIm ElbsandsteingebirgeFürstlich DrehnaIm Grumsiner Buchenwald KastanienAlter Baum

Und damit ihr wisst, was euch u.a. erwartet, hier zwei der Wettbewerbsbilder zur Ansicht.

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Blick vom Königsstuhl, Kreideküste Insel Rügen

 

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Am Ufer des Großen Schwarzen Sees, Buchenwald Grumsin

 

 

 

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Launig, kurzweilig und trotzdem informativ – so war unsere Wanderung am Rande des Buchenwaldes Grumsin, der seit zwei Jahren mit den anderen urwüchsigen Buchenwäldern Deutschlands, UNESCO-Weltnaturerbe ist. Geführt wurden wir von Roland Schulz, der tätig ist bei der Naturwacht Brandenburg. Der Grumsin ist Bestandteil des Biosphärenreservates Schorfheide in der Uckermark. Mildes Herbstwetter und sagenhafte Geschichten, der Geruch des Waldes und die klingenden Begriffe der glazialen Serie (Grundmoräne, Endmoräne, Sander, Urstromtal), all diese wechselten sich ab, beim Wandern unterm goldenen Buchendach. Seen und geheimnisvollen Mooren, folgten Ohs und Achs beim Anblick eines ‪Flockenstieligen Hexen-Röhrling‬s, der als besonders wohlschmeckend angepriesen wurde, Mistkäfer und Laubfrosch beobachten: Stundenlang hätte es so weitergehen können an der Seite des Naturwächters. Der Grumsin war Jahrhunderte lang ein abgesperrter Wald, ein herrschaftliches Jagdgebiet, und das nicht nur im Barock, sondern auch Erich Mielke, der oberste Staasikommandeur, liebte hier die Tiere, besonders das Schwarzwild. Mich faszinierten die Geschichten über die Steinschläger allerdings mehr. Macht man es sich bewusst, dass all die Feldsteine, die in Scheunen und Kirchen verbaut wurden, aus den eiszeitlichen Endmoränen Norddeutschlands mühevoll ausgebuddelt, behauen und transportiert wurden? Also auf nach Groß-Ziethen (bei Angermünde), dem Pfad des ausgewiesenen Geoparks folgen und einen herrlichen Tag in Wald und Flur verbringen. Noch ist es Herbst und man wird lautstark vom Geschnatter der Gänse begleitet.

 

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Unter Buchzweigen am Ufer des Großen Schwarzen Sees.

 

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Am Ufer des Großen Schwarzen Sees.

 

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„Buchenwald-Dom“

 

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Ein Moor entsteht im Grumsin.

 

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Abbruchkante eines ehemaligen Steinbruchs unmittelbar neben dem Buchenwald.

 

 

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