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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Unter dem Motto „Zerstörte Vielfalt“ wird in diesem Jahr von Januar bis November an die Zeitspanne 1933 bis 1938 des Nationalsozialismus in Berlin erinnert. Beeindruckend ist die Open Air-Ausstellung vor dem Lustgarten im Zentrum von Berlin. Mehr als zwei Meter große Säulen stehen direkt zwischen den Bushaltestellen an der Karl-Liebknecht-Straße und der beginnenden Rasenfläche vor dem Alten Museum. Ein langer Strom von Touristen fließt direkt an den litfassartigen Säulen vorbei. Leider muss man sich zwischen den Wartenden an den Haltestellen und den Touristen hindurchdrängeln um sich die Ausstellung anzusehen, die Säulen mit den Fotografien der dargestellten Persönlichkeiten stehen sehr dicht. Die Porträts sind gut ausgewählt. Frauen und Männer scheinen uns direkt anzusehen. Ein kurzer Text auf Deutsch und Englisch fasst ihre Lebensleistung und ihr Schicksal zusammen. „Die Ausstellung zeigt eindringlich, wie die gesellschaftliche Vielfalt und kulturelle Avantgarde der Großstadt durch die Nationalsozialisten nach 1933 in beispiellosem Tempo zerstört wurden.“ (Zitat aus dem Katalog des Deutschen Historischen Museums zur Ausstellung.) Trotz Kälte und Wind haben wir mehr als eine Stunde gebraucht um alles anzusehen. Obwohl ich viele Persönlichkeiten kannte, hat mich trotzdem wieder erschüttert, zu sehen mit welcher Konsequenz Menschen vertrieben, eingesperrt und vernichtet wurden. „Erfolgreiche Karrieren wurden gewaltsam beendet, hoffnungsvolle Talente konnten sich nicht mehr entfalten. An der Stelle einer bunten, international geprägten Kultur trat nun die Gleichschaltung aller kulturellen Aktivitäten.“ (Zitat aus dem Katalog des Deutschen Historischen Museums zur Ausstellung.) Im Deutschen Historischen Museum (Pei-Bau) gibt es eine (kostenfreie) Ausstellung über die gesellschaftliche und politische Entwicklung vom 30. Januar 1933 bis zum 9. November 1938.

 

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Vor mehr als zwölf Monaten erhielt ich von meinen Eltern anlässlich unseres Tages der Offenen Tür (alljährlich im Dezember im Fachbereich Druck & Medien des Berufsberufsbildungswerkes) einen Blumentopf mit einer blühenden Amaryllis (bekannt auch als Ritterstern). Für mich ist diese prachtvoll blühende Pflanze mit der Romantik verbunden, besonders mit dem Maler Otto Philipp Runge. Ich habe mich sehr über diese Blüte gefreut, die dann einige Tage blühte, und ansonsten seit vielen Monate mit zwei langen, schmalen Blättern auf dem Fensterbrett des Großraumbüros vor sich hin steht. Daneben gibt es ein paar Kakteen, die jede trockene mehrwöchige Urlaubsphase überstehen. Und auch die Amarylliszwiebel erhielt nur selten Wasser. Aber gerade das war es wohl, was der Blume gut tat. Denn Ende Februar bemerkte ich, dass sich ein neuer Blütenstand bildete. Nun wässerte ich natürlich öfter. Und in der letzten Woche war es soweit. Während es da draußen wieder tagelangen Schneefall gab, öffnete der Ritterstern erneut seine roten Blüten. Und ich nutzte ein paar Sonnenstrahlen am Nachmittag um dieses kleine Wunder fotografisch einzufangen. Am Gründonnerstag schnitt ich den Blütenstiel ab und transportierte die Blüten vorsichtig nach Hause auf meinen Wohnzimmertisch.

 

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Nichts sehnlicher wünsche ich mir herbei als den Frühling, so im Sinne von: „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche“. Im Havelland bedeutet das jedoch in erster Linie Hochwasser. Für uns Fotografen ist das Hochwasser eine Chance, besondere Landschaften zu entdecken. Für mich sind das die Kopfweiden, die an den Altarmen der Havel stehen. Sie prägen zu jeder Jahreszeit die Landschaft. Im Winter, aber besonders während des Hochwassers, sind sie besonders reizvoll, ja fast schon märchenhaft. Die Spiegelungen im stillen Wasser lassen den Uferstreifen zu einem Wald werden, aus dem es kein Entrinnen gibt. Im Kofferraum haben wir unsere Gummistiefel. Wenn wir diese anziehen, können wir uns langsam durch das Wasser bewegen, um besser fotografieren zu können. Fast vergessen ist dabei dann die Frühlingssehnsucht.

 

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Herzlich Willkommen zum BLOG auf irgendwosonst.de.

Der Blog ist nun eingerichtet und ab sofort werden wir in unregelmäßigen Abständen Beiträge zu aktuellen oder weiter zurückliegenden Ereignissen schreiben.

Wir hoffen, dass sich auch Gäste bei unserem BLOG anmelden und Kommentare zu unseren Beiträgen abgeben oder evtl. sogar eigene Beiträge beisteuern.

Wir sind gespannt.

Christina & Andreas

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