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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Das neue alte Stadtschloss in Potsdam ist fast fertig! Es wird zukünftig als Parlamentsgebäude des Brandenburger Landtages genutzt. Wiedererrichtet ist es im historischen Gewand, nach dem Vorbild des Barockschlosses, das der Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff für den preußischen König Friedrich II. schuf. Die Abgeordneten können, wenn sie sich bei einer längeren Sitzung mal kurz auf der Treppe die Beine vertreten, auch gleich mal schauen ob Stau ist, auf der verkehrsreichsten Straße der Stadt. Der Tagungssaal geht quasi „nach vorne raus“. Nur früher war es mal die Gartenseite und damit wohl etwas ruhiger. Ich hoffe nur, dass der Schallschutz der Fenster des Abgeordnetensaals nicht so wie bei den Anwohnern des BER-Flughafens in Schönefeld konzipiert ist.

 

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Ich bin ja immer noch Zeitungsleser, so richtiger Leser, der morgens um kurz nach sechs Uhr die Lokalzeitung (aber auch mit überregionalem Politik-, Wirtschafts- und Kulturteil bitteschön) aus dem Briefkasten fischt. Und der die erste Pause des Tages nutzt, um die neuesten Neuigkeiten Potsdams und Brandenburgs zu erlesen. Seit Wochen schon geht es immer wieder um den Ministerpräsidenten Matthias Platzeck a.D. und darum, warum er das getan hat. Am Samstag, den 31. August 2013, gab es ein dreiseitiges Interview dazu in den Potsdamer Neuesten Nachrichten. Und meine Lieblingsstelle ist diese hier, als der Journalist fragt: „Wann haben Sie die Entscheidung getroffen?“ (Gemeint ist der Rücktritt von allen Ämtern aus gesundheitlichen Gründen, d. A.) Und Matthias Platzeck antwortet: „Ich habe jetzt kein Datum im Kopf, aber es war in Radebeul, im Tillich-Land, in Sachsen. Wir waren ein paar Tage da, es war sehr schön, in einer kleinen Bleibe mitten in den Weinbergen. Da habe ich mich endgültig entschieden.“
Und, diese Entscheidung ist wohl so weitreichend, dass nun sogar die wellige Landschaft der Uckermark die neue Heimat Platzecks werden wird. (Aber wenn man an die lieblichen Kulturlandschaften in Sachsen und im Norden Brandenburgs denkt, versteht man den Mann einfach!)

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Blick auf die steilen Weinberge oberhalb von Radebeul.

 

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Skulptur in den Weinbergen am Schloss Wackerbarth in Radebeul.

 

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Belvedere Pavillon vor den Weinbergen am Schloss Wackerbarth.

 

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Landstraße in der Uckermark, nördlich von Templin.

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Die erschöpfte Museumsbesucherin sitzt am Ende der Besichtigung auf der Bank vor der Wandzeitung des MMM Firmian. Und schon beim ersten Blick auf die Tafel entdeckte sie den merkwürdigen Zufall: Ausgerechnet den Besuch Reinhold Messners im November 2003 in Potsdam, im Autohaus Ehrl (!), wählte der Wandzeitungsredakteur aus, um ein Beispiel für Messners zahlreiche Auftritte und Vorträge zu zeigen. Ach übrigens war der Fotograf dieses Fotos und geschätzte Begleiter der Museumsbesucherin damals einer der begeisterten Zuschauer im Autohaus. Ob er sich im Anschluss ein Autogramm holte, entzieht sich der Kenntnis.

 

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MMM Firmian (Schloss Sigmundskron bei Bozen). Foto: Andreas Bauer

 

 

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Ja, das war heute ein inspirierender Artikel im Fontblog. Natürlich war das Statement zum fotografierten Essen nicht allzu Ernst gemeint. (Bukowski nannte es Foodporn.) Aber auch mit einem Augenzwinkern erscheint es lohnend auch dazu mal eine Meinung zu haben und – noch viel besser – das mit einem Bild zu untermauern. Oft fotografiere ich allerdings nicht das mir servierte Essen und das selbst zubereitete schon gar nicht. Aber wenn ich die Linse auf den Teller richte und vor dem Essen noch den Auslöser drücke, steckt auch ein Erlebnis dahinter. Ein belegtes Brot bekommt eben einen enormen Stellenwert nach einer wunderbaren und stundenlangen Wanderung durch die bizarre Bergwelt der Dolomiten. Und das erlebte Glücksgefühl materialisiert sich auf 2220 Meter Höhe am Tisch einer Berghütte in Form einer Speise wie man sie noch nie vorher gegessen zu haben meint. Das gewöhnlichste Rührei mit Speck wird zu einer Delikatesse. Und auch Gemüse, mit Mozarella überbacken, wird zur Verheißung. Jedenfalls maße ich mir an zu schreiben, dass ich immer nur aus ganz besonderem Anlass mein Essen fotografiere und niemals meine Fotos als „Foodporn“ bezeichnen würde.

 

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