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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

Christina Hanck

Christina Hanck

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Vor mehr als zwölf Monaten erhielt ich von meinen Eltern anlässlich unseres Tages der Offenen Tür (alljährlich im Dezember im Fachbereich Druck & Medien des Berufsberufsbildungswerkes) einen Blumentopf mit einer blühenden Amaryllis (bekannt auch als Ritterstern). Für mich ist diese prachtvoll blühende Pflanze mit der Romantik verbunden, besonders mit dem Maler Otto Philipp Runge. Ich habe mich sehr über diese Blüte gefreut, die dann einige Tage blühte, und ansonsten seit vielen Monate mit zwei langen, schmalen Blättern auf dem Fensterbrett des Großraumbüros vor sich hin steht. Daneben gibt es ein paar Kakteen, die jede trockene mehrwöchige Urlaubsphase überstehen. Und auch die Amarylliszwiebel erhielt nur selten Wasser. Aber gerade das war es wohl, was der Blume gut tat. Denn Ende Februar bemerkte ich, dass sich ein neuer Blütenstand bildete. Nun wässerte ich natürlich öfter. Und in der letzten Woche war es soweit. Während es da draußen wieder tagelangen Schneefall gab, öffnete der Ritterstern erneut seine roten Blüten. Und ich nutzte ein paar Sonnenstrahlen am Nachmittag um dieses kleine Wunder fotografisch einzufangen. Am Gründonnerstag schnitt ich den Blütenstiel ab und transportierte die Blüten vorsichtig nach Hause auf meinen Wohnzimmertisch.

 

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Nichts sehnlicher wünsche ich mir herbei als den Frühling, so im Sinne von: „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche“. Im Havelland bedeutet das jedoch in erster Linie Hochwasser. Für uns Fotografen ist das Hochwasser eine Chance, besondere Landschaften zu entdecken. Für mich sind das die Kopfweiden, die an den Altarmen der Havel stehen. Sie prägen zu jeder Jahreszeit die Landschaft. Im Winter, aber besonders während des Hochwassers, sind sie besonders reizvoll, ja fast schon märchenhaft. Die Spiegelungen im stillen Wasser lassen den Uferstreifen zu einem Wald werden, aus dem es kein Entrinnen gibt. Im Kofferraum haben wir unsere Gummistiefel. Wenn wir diese anziehen, können wir uns langsam durch das Wasser bewegen, um besser fotografieren zu können. Fast vergessen ist dabei dann die Frühlingssehnsucht.

 

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