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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Der Städter und die Städterin brauchen Ortsveränderung. Das lange Wochenende nach dem 1. Mai ist wie geschaffen dafür. Die Seen südlich von Neustrelitz sollen mit einem kleinen Hausboot (Grundfläche 2,50 x 2,00 m) „erobert“ werden. Für drei Tage werden Vorräte, Isomatten und Schlafsäcke gebunkert. Die Wettervorhersage verspricht Kälte, da ist ja dann nicht einmal ein Kühlschrank notwendig, dafür sind warme Klamotten notwendig. Die Einweisung des jungen Mannes in die Bedienung des Bootsmotors war eher oberflächlich. (Was ist eigentlich ein Choke? Stimmt, der Trabant hatte so etwas, damals, vor einem Vierteljahrhundert!)

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Auf den Seen war es windig und A. konnte das etwas unförmige Boot kaum auf Kurs halten. In den Verbindungskanälen war es dafür wildromantisch und ruhiger. Erster Höhepunkt war auch gleich die erste Schleuse. Angst bekamen wir kurz vor einer Brückendurchfahrt, als uns ein ziemlich großes, bungalowartiges Boot nur wenige Meter davor entgegenkam. 8-10 junge, betrunken grölende Männer feierten eine Party an Deck und der Bootsführer rammte erst einmal einen Brückenpfeiler. In diesem Stil schienen sie auch auf uns zuzusteuern. Gott sei Dank beherrschte A. schon sehr zügig den Rückwärtsgang und so konnten wir uns in Sicherheit bringen.

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Der erste abendliche Anlegeplatz war windgeschützt und wild romantisch. Nach belegten Broten, Rotwein und dem Trompeten einiger Kraniche, kam das Abendrot! Und all die Haubentaucher, Gänse und Blessrallen, die im angrenzenden Schilf schwammen, schnatterten uns in den Schlaf.

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Nach einer sternenklaren (und also sehr kalten) Nacht, wärmte uns ein sonniger, klarer Morgen. Ein Morgen wie ein Vorgriff auf einen folgenden Sommertag. Beim ersten Pott Kaffee und Vogelgezwitscher, studierten wir die Karte der weitläufigen mecklenburgischen Gewässer. Die verschlungenen Wege der Havel und die sich abwechselnden Seen schienen gar kein Ende zu nehmen auf unserer Fahrt. Der Himmel erstrahlte und mit ihm das Maiengrün. Schöne Orte, die wir vom Wasser aus sahen, waren eine überdachte Holzbrücke oder die Häuser von Priepert, einem kleinen Dorf, das sich am Ufer des gleichnamigen Sees erstreckte. Ein kleiner Kanal zweigte vom See ab und einige, direkt am See stehende Bootsschuppen sorgten für einen idyllisch-friedlichen Anblick.

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Der zweite abendliche Ankerplatz lag in einer bewaldeten Bucht der Havel. Die letzten Menschen, die wir am Abend sahen, waren gegen halb acht Uhr abends zwei Männer in einem Kanu. Danach war bis zum nächsten Morgen keine Menschenseele unterwegs. So viel Einsamkeit hätte ich nicht erwartet...

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Wie lässt sich das Licht in der Provence zwischen Winter und Frühling besser zeigen als durch Bilder. Beschreiben ist da schon schwieriger. Deshalb habe ich auf der Suche nach ein paar Gedanken, als Einleitung zu den Fotos, auf René Schickele zurückgegriffen, der in seinem Buch „Die Witwe Bosca“ u.a. das Leben in Südfrankreich beschrieb. „Die letzten Worte, obwohl halblaut gesprochen, schallten in der Stille zwischen zwei Windstößen. Als habe die Beschwörung eine höhere Bekräftigung erfahren, als sei ein Gebet sichtlich erhört, verweilten sie unbeeinträchtigt in dem gleich wieder einsetzenden Spiel von Licht und Schatten und dem Wiegen der Äste über den lauschend erhobenen Häuptern und rauschten von Gewißheit. (...) Monatelang folgte ein blauer Tag dem andern, es war ja Sommer, der märchenhaft verläßliche Sommer der Provence.“

 

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Ein typisches Bild: beschnittene Platanenäste auf den Straßen und Plätzen provenzalischer Dörfer und Städte. Im Sommer bilden sich dadurch dichtbelaubte, schattenspendende Baumkronen. Im Winter und Frühling gibt es viel Licht und ein besonders schönes Schattenspiel.

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Ein fast vertrautes Bild: Endlose baumbestandene Alleen in der Provence. Sie stehen dicht und in engen Reihen am Straßenrand um im heißen Sommer Schatten zu spenden.

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Straßencafé in Beaucaire. Eine kleine Stadt an der Rhône, die am gegenüberliegenden Ufer der berühmteren Stadt Tarascon liegt.

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DIE Sehenswürdigkeit: Der Pont du Gard, ein römischer Aquädukt.


Nachtrag:

Endlich ist das Fotobuch mit den Fotos fertig. Veröffentlicht habe ich es bei Blurb. Zu sehen ist hier der Einband (Vorder- und Rückseite).

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