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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Einmal im Jahr ein Wanderwochenende mit Freunden zu erleben, ist schon eine lange Tradition für uns. In diesem Jahr organisierte H. eine gemütliche Baude bei Jiřetín pod Jedlovou (deutsch Sankt Georgenthal). Beim Blick auf eine Informationstafel wusste Andreas dann sofort, was es außer dem Berg Jedlová, dem Kreuzweg und der Burg Tolštejn noch sehr Interessantes zu sehen geben würde: ein einzigartiges Naturschauspiel aus Basaltfelsen, die steil aufragen und wie eine gotische Kathedrale wirken. Ich hätte gar nicht mehr genau gewusst wo und was es mit den Basaltsäulen auf sich hat, aber Andreas erinnerte sich bei einem Blick auf die Karte sofort an den Standort und die Bedeutung des Basaltfelsens. Und der Felsen befand sich keine 25 km von unserer abendlichen Unterkunft entfernt. Also machten wir uns auf den Weg, im besten Nachmittagslicht, um den Basalt von Panská skála, den sogenannten Herrenhausfelsen, zu erkunden. Ich hatte den Felsen das letzte Mal vor mehr als 30 Jahren schon einmal gesehen. Im Sommer 1983 war ich mit einem Freund in der damaligen ČSSR unterwegs. Auf der Rückreise mit dem Auto führte er mich nördlich von Prag an dieser sehr beeindruckenden, natürlichen Erscheinung vorbei. Wobei ich mir gar nicht so sicher bin, ob „Felsen“ in diesem Fall der richtige Ausdruck wäre. Denn äußerst regelmäßig geformt, ragen polygonal geformte Basaltsäulen in den Himmel und erinnern an künstlich geschaffene Strukturen und nicht an einen Felsen im herkömmlichen Sinn. Von der damaligen Besichtigung habe ich kein einziges Foto. Aber nun konnten wir beide, A. und ich, ausgiebig fotografieren.

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 Vor dem Felsen hat sich ein kleiner See gebildet. Foto: Christina Hanck

 

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Wie eine Kathedrale ragt der Felsen auf. Foto: Andreas Bauer

 

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Gut zu sehen sind die regelmäßig geformten Säulen. Foto: Andreas Bauer

 

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Von oben hat man einen schönen Blick auf den tschechischen Teil des Lausitzer Gebirges. Foto: Christina Hanck

 

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An den Rändern der Felsen blüht wilder Fingerhut. Foto: Christina Hanck

 

 

 

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Und so schreibt Theodor Fontane in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg: Bei Fürstenwalde haben wir auf unsrem Rückwege die Spree nach Norden hin passiert und erreichen nach einstündiger Fahrt das von Massowsche Gut Steinhöfel. Steinhöfel gehörte mehrere Jahrhunderte lang dem Güterkomplex an, den die in eine Tempelbergsche und eine Steinhöfelsche Linie geteilte Familie von Wulffen im Herzen des alten Landes Lebus besaß. Die Wulffens beider Linien blühten hier mehrere Jahrhunderte lang, bis, wenn die Sage recht hat, zu Anfang des vorigen Jahrhunderts ein Wendepunkt eintrat. Das Schloß freilich blieb zunächst noch dasselbe, der Park aber ward in allem Wesentlichen zu dem gemacht, was er jetzt ist. Er zählt zu den schönsten, die wir in der Provinz besitzen. Was ihm indessen über die Schönheit seiner Linien und Details hinaus ein besonderes Interesse leiht, ist der Umstand, daß er der erste Park hierlandes war, dessen Anlage nach Prinzipien erfolgte, die seitdem in der Park- und Gartenkunde die herrschenden geworden sind. Es ist dies bekanntlich der Sieg des Natürlichen über das Künstliche, des Gebüsches über den »Poetensteig«, des englischen oder, wie einige wollen, des altchinesischen Geschmacks über den französischen. Steinhöfel ist ein schönes und reizend gelegenes Gut. Es liegt an der Stelle, wo der breite Sandgürtel, der sich nördlich von Fürstenwalde hinzieht, in ein frischeres und fruchtbareres Terrain übergeht. Das Schloß hat in der Schinkelschen Zeit eine Renovierung erfahren.

Das war unsere Radtour am Karfreitag...

 

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Seit einiger Zeit zeigen wir unsere aktuellen und unsere besten Fotos bei 500px, einer Online-Fotocommunity, die am 31. Oktober 2009 von Oleg Gutsol und Evgeny Tchebotarev in Toronto gegründet wurde.

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Aus dem Portfolio von Andreas.

Eine Steingeiß klettert an der Staumauer des Cingino-Stausees in den italienischen Alpen.

 

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Aus dem Portfolio von Christina.

Sonnenuntergang über dem Havelland bei Strodehne, Land Brandenburg.

 

 

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„Fass mal lieber nicht an das Metallgeländer“ meinte A. beim Blick in den dunkler werdenden Himmel, als wir am frühen Abend auf dem Rückweg zu unserem Auto waren, das auf dem Parkplatz an der Seepromenade von Stresa am Lago Maggiore stand. Wir hatten einen Bootsausflug auf die Borromäischen Inseln gemacht. Zwischendurch war es etwas regnerisch, aber die Stimmung im Park der Isola Bella wurde durch den Regen eher schöner. Nur noch ein paar Fotos von der aufziehenden Gewitterstimmung machen, dachte ich, als ich den kleinen Ausguck mit dem Metallgeländer direkt am Seeufer betrat. In der Mitte stand dort ein Fahnenmast mit der italienischen Fahne und meine Aufmerksamkeit wurde noch für einen Moment von der Gedenktafel darunter gefesselt, auf der einem arabischen Scheich gedankt wurde. Bevor ich meinen Gedanken zu Ende bringen konnte, was der Scheich mit der italienischen Flagge zu tun hat, schlug ca. 85 m neben mir ein Blitz ein. Direkt in eine der Palmen, die am Ufer des Sees standen. Der Knall war ohrenbetäubend. Mein Schreck riesengroß, da ich selbst den Blitz gesehen hatte, wie er in den Baum fuhr. Die Promenade war noch belebt zu diesem Zeitpunkt. Aber es war anscheinend nichts passiert. Wir Besucher hatten alle Glück gehabt und waren mit dem Schrecken davon gekommen. Ich wollte mir hinterher nicht vorstellen, was da alles hätte passieren können, wenn ich mich vielleicht doch einen Moment lang auf das Geländer aufgestützt hätte um auf das Wasser zu schauen. Oder der Blitz in den Fahnenmast eingeschlagen wäre, der noch ein bißchen höher war als die Palme. Dieser eigentlich normale 31. Juli erhielt plötzlich eine ganz besondere Bedeutung für mich.

 

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Blick zur Isola Bella mit der weltberühmten Gartenanlage.

 

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Regen im Park auf der Isola Bella.

 

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Gewitterstimmung über dem Lago Maggiore.

 

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Vom Blitz getroffene Palme an der Promende von Stresa am Lago Maggiore.

 

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Einsatz der Feuerwehr an der Promende.

 

 

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