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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Wenn in den Gärten und Parks der Stadt die Krokusse schon verblüht sind, die Narzissen und Osterglocken die Beete schmücken, ist außerhalb der Orte noch lange nicht Frühling. Es ist eine Zwischenjahreszeit, nicht mehr frostig, aber noch weht kein laues Lüftchen. Aber der Blick geht nach vorn – hoffnungsvoll.

 

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Abendstimmung am Schiaßer See, mit dem Blick zurück und nach vorn.

 

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19.00 Uhr: Nachrichten im Radio. Beim Kochen, so mit halbem Ohr, hörte ich Wachtmeister Hübner zu, der allerlei Wichtiges für den Berlin-Brandenburger Raum zum Thema Wetter und Verkehr zu erzählen hatte. Und dann kam die Meldung über eine Umleitung zwischen Schmerzke und Paterdamm. Zwei Orte, irgendwo, im nun schon dunklen Brandenburg, dachte ich noch. Aber dann fiel es mir ein, dass ich vor gar nicht langer Zeit in einem Gasthaus, in der Nähe von Lehnin, einen Ziegelstein fotografiert habe. Er war gestempelt und der Name der Ziegelei gefiel mir so gut: Paterdamm. Was für ein schöner Ortsname. Ich hatte noch nie davon gehört, weder von der gleichnamigen Ziegelei noch von dem Dorf. Deshalb musste ich den Stein unbedingt knipsen. Und unerwartet, an einem Dienstagabend, drängte sich Paterdamm noch einmal in meine Gedanken. Ja, die vielen, vielen Ziegeleien, entlang der Havel und rund um Berlin, die die Gründerzeit im Kaiserreich erst möglich machten, bleiben durch ihre eingebrannten Namen gegenwärtig. Der Ton ist schon lange abgegebaut, Hügel und Senken sind übrig geblieben. Die Natur hat sich alles zurückgeholt. Die berühmteste ehemalige Abbaustelle wird heute Glindower Alpen genannt. Und überall hier in der Gegend sind die vermauerten Ziegel zu sehen, wie der aus Paterdamm.

 

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In den letzten Tag hörte ich im Radio einen Beitrag über die geringe Aufwandsentschädigung für die Freiwilligen Feuerwehrleute im Land Brandenburg und deren Nachwuchssorgen. Fast gleichzeitig entdeckte ich bei einer Fahrt durch das Havelland dieses liebevoll herausgeputzte Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Lehnin, Ortsteil Krahne. Solange man mit Hingabe das Gerätehaus pflegt und hoffentlich auch die Löschtechnik darin, habe ich die Hoffnung, dass es die Freiwilligen Feuerwehren noch lange geben wird.

 

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An einem immer grauer werdenden Sonntag sind wir durch die Döberitzer Heide, nördlich von Potsdam, gelaufen. Das Waldgebiet, mit seinen offenen Flächen zwischendurch, war mehr als 200 Jahre lang ein militärisches Truppenübungsgelände. Bis zu Beginn der 1990er Jahre wurde die Fläche von schweren Fahrzeugen und anderem Gerät zerfurcht. Munition befindet sich immer noch im Boden und auch die Hinterlassenschaften der Soldaten wie Konservendosen, Glasflaschen oder Töpfe sind überall zu sehen. Die Heinz Sielmann Stiftung hat das Gelände vor 10 Jahren gekauft, die Kernzone eingezäunt und darin Wisente und Przewalski-Pferde angesiedelt bzw. ausgewildert. Um die stark abgesperrte Kernzone gibt es einen Wanderweg, den wir ausprobierten. Aber im Dezember durch einen Wald zu spazieren, dem man überall die ausgegrabenen Schützengräben oder Schießschneisen ansieht, ist (noch) nicht das besondere Naturerlebnis und so war die Motivsuche zum Fotografieren schwierig. Statt der Wisente und Pferde sahen wir auch nur ein Wildschwein und erfreuten uns an den vermoosten Baumstämmen.

 

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