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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Vor knapp zehn Jahren, im März 2007, da sang Dagmar Manzel im Potsdamer Hans-Otto-Theater in der Schiffbauergasse. Es hatte sich schon herumgesprochen, dass die Manzel nicht nur gut spielen kann, auf der Bühne des Deutschen Theaters in Berlin oder in Filmen, sondern auch singt. Ja, singt! Uwe Eric Laufenberg, der damalige Intendant des Potsdamer Theaters, brachte die Operette „Die Fledermaus“ auf die Bühne. Ein bißchen schräg, sehr unterhaltsam und ein bißchen mit Gänsehaut, wenn Dagmar Manzel sang. Nun, im Februar 2017, wird Dagmar Manzel mit der „Paula“ geehrt, dem Filmpreis des Progress Filmverleih. Nicht nur für ihre Auftritte in der Komischen Oper Berlin, sondern natürlich für ihre bisherigen Leistungen als vielseitige Schauspielerin mit Wurzeln, die in die DEFA-Zeit der 1980er Jahre zurückreichen. Knut Elstermann, der berühmte Berliner Filmkritiker, hielt die Laudatio und auch Ralf Schenk, der Vorstand der DEFA-Stiftung, fand interessante Sätze zur DEFA und über Dagmar Manzel. Aber am berührendsten war Dagmar Manzel selbst, als sie sich bescheiden für den Preis bedankte und den Strauß Blumen weitergab an Jutta Hoffmann, ihr großes Vorbild. Die herzliche Umarmung der beiden Künstlerinnen berührte mich. Aber noch eine andere Bemerkungen ging nahe. Für ihre neue Rolle als fränkische Tatort-Kommissarin, bat sie darum, dass die Kommissarin mit Vornamen Paula heißt, in Erinnerung an Heiner Carow und seine „Legende von Paul und Paula“. Was für ein unvergesslicher Moment.

 

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Das war nur ein Moment, nur ein Hauch von Glück, nur ein Augenblick, dass ich in Deine Augen sah, so nah. – Mit diesen Worten wurde Manfred Krug angekündigt, von einem der Redner, die anlässlich der Filmpreisverleihung der Paula den famosen Sänger, Schauspieler und auch Schriftsteller ehren wollten. „Stimmt nicht“ – rief Manfred Krug dazwischen und brachte damit den Redeschwung aus dem geplanten Rhythmus. „Es heißt nicht Hauch von Glück, sondern Augenblick.“ – „Nein, nein. Es heißt Hauch von Glück, Herr Krug. Ich hab das Lied doch gestern noch gehört. Jetzt ist mein ganzer Übergang weg.“ Als ich heute dieses Lied nachhörte, stellte ich fest, dass sie beide Recht hatten. Der Hauch und der Augenblick überlagern sich, die Sätze wurden so gemischt, dass es sich anhört, als würden zwei Personen singen. Aber egal. Es gab so viel zu sehen und zu hören an diesem Vormittag im Ludwig-Erhard-Haus der IHK Berlin, von Manfred Krug, mit Manfred Krug, über Manfred Krug, dass ich zum Schluss ganz gerührt war von allem. Das Schönste war aber natürlich, als Manfred Krug sich für all die ehrenden Worte bedankte, in dem er mit Uschi Brüning auf die kleine Bühne ging, die Band dort bereits bereit war, und mit der tollen Jazzsängerin zwei Lieder sang, die er vorher noch als Abschiedslieder bezeichnet hat. „Mach´s gut, ich muß gehn (Baby, It's Cold Outside)“ und „Ade“. Hoffentlich wird das mit dem Abschied noch eine ganze Weile hinausgeschoben. Das mit dem Abschied von der Bühne und überhaupt...

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Manfred Krug und seine Frau Ottilie.

 

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Manfred Krug im Gespräch mit Knut Elstermann.

 

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Manfred Krug mit Uschi Brüning.

 

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Nun ist die Berlinale wieder vorbei. Wie immer habe ich es nicht geschafft, mir einen Wettbewerbsfilm anzusehen und nur ein bißchen Mediengewitter im Fernsehen mitbekommen und Knut Elstermann mit seinen Filmberichten im Radio gehört. Aber am Rande der Berlinale gab es die Preisverleihung des Filmpreises PAULA des Progress-Filmverleihs und ich wurde dankenswerterweise von einer Freundin mitgenommen und hatte so die Möglichkeit, ein wenig Berlinale am Rande mitzuerleben. Und so gibt es hier an dieser Stelle eine kleine Nachlese. Den Preis der PAULA (eine von Strawalde entworfene Bronzeskulptur) nahm Rolf Hoppe entgegen und Jan Josef Liefers hielt die Laudatio. Und da Jan Josef Liefers in seiner Jugend ein wichtiges und regelrecht einschneidendes Erlebnis mit Rolf Hoppe in Dresden hatte, war seine Rede sehr persönlich und wirkte noch lange nach.

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Manchmal, so an Abenden wie diesen, plötzlich ist es Sommer, jedenfalls so warm wie im Sommer, ein bestimmter Musikakkord erklingt im Radio, einen Moment glaubt man wirklich, es ist ein Song aus der Jugend, oder zumindest aus der Vergangenheit, wird man in eine andere Sphäre katapultiert, die begleitet wird von einem Hauch fröhlicher Melancholie. Das Glas Riesling steht bereit und nach dem ersten Schluck überlegt man schon, wo sie sind die alten Schallplatten? Hilfe! Raus die schweren Kisten und noch bevor man den Staub von Jahrzehnten einatmet, öffnet man die unendliche iTunes-Bibliothek auf dem Computer und da erklingt es schon, das erste (digitalisierte) Lied der LP „Watch“ von Manfred Mann´s Earth Band: CIRCLES. „Going round in circles, directions all messed up, I go to ground on a bottle of wine, and drown myself in the flood..." Das Cover der Platte dazu ist schwarz-weiß. Auf dem Foto aus den achtziger Jahren bin ich allerdings auch nicht gerade bunt...

 

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Frühjahr 1989, Zimmerstraße, Potsdam, Foto: Andreas Hanck

 

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