Nichts sehnlicher wünsche ich mir herbei als den Frühling, so im Sinne von: „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche“. Im Havelland bedeutet das jedoch in erster Linie Hochwasser. Für uns Fotografen ist das Hochwasser eine Chance, besondere Landschaften zu entdecken. Für mich sind das die Kopfweiden, die an den Altarmen der Havel stehen. Sie prägen zu jeder Jahreszeit die Landschaft. Im Winter, aber besonders während des Hochwassers, sind sie besonders reizvoll, ja fast schon märchenhaft. Die Spiegelungen im stillen Wasser lassen den Uferstreifen zu einem Wald werden, aus dem es kein Entrinnen gibt. Im Kofferraum haben wir unsere Gummistiefel. Wenn wir diese anziehen, können wir uns langsam durch das Wasser bewegen, um besser fotografieren zu können. Fast vergessen ist dabei dann die Frühlingssehnsucht.

 

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