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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Sonntagvormittag. Noch hängt Nebel im Wald. Im Hintergrund steht eine Ruine, die einst zu dem ausgedehnten Gebäudekomplex der Lungenheilstätten Beelitz gehörte. Das Sonnenlicht bringt das Laub so richtig zum Leuchten. Waren diese Häuser noch vor einigen Jahren eine Art Geheimtipp für Fotografen und andere an Ruinen und Geschichte interessierte Menschen, so wird seit wenigen Wochen der Wald rund um die darin befindlichen, verfallenden Gebäude von vielen Touristen besucht. Inmitten des Waldes erhebt sich ein Baumwipfelpfad, teilweise direkt über ein Gebäude hinweg errichtet. Und so kommen an den Wochenenden viele Besucher um sich (gefahrlos von dem Steg aus) das Gelände und die Häuser anzusehen. Das Geheimnisvolle und auch Verbotene ist zwar weg. Aber vielleicht ist es ein guter Weg, um weitere Gebäude der Lungenheilstätten aus der Gründerzeit vor dem Verfall zu bewahren, indem man dieses große Interesse schafft. Aber erst einmal war über den Wolken nichts mehr zu spüren vom herbstlichen Nebel. Weit leuchteten die Blätter der Eichen und Buchen. Und man konnte noch einmal richtig die Sonne genießen.

 

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Wenn in den Gärten und Parks der Stadt die Krokusse schon verblüht sind, die Narzissen und Osterglocken die Beete schmücken, ist außerhalb der Orte noch lange nicht Frühling. Es ist eine Zwischenjahreszeit, nicht mehr frostig, aber noch weht kein laues Lüftchen. Aber der Blick geht nach vorn – hoffnungsvoll.

 

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Abendstimmung am Schiaßer See, mit dem Blick zurück und nach vorn.

 

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19.00 Uhr: Nachrichten im Radio. Beim Kochen, so mit halbem Ohr, hörte ich Wachtmeister Hübner zu, der allerlei Wichtiges für den Berlin-Brandenburger Raum zum Thema Wetter und Verkehr zu erzählen hatte. Und dann kam die Meldung über eine Umleitung zwischen Schmerzke und Paterdamm. Zwei Orte, irgendwo, im nun schon dunklen Brandenburg, dachte ich noch. Aber dann fiel es mir ein, dass ich vor gar nicht langer Zeit in einem Gasthaus, in der Nähe von Lehnin, einen Ziegelstein fotografiert habe. Er war gestempelt und der Name der Ziegelei gefiel mir so gut: Paterdamm. Was für ein schöner Ortsname. Ich hatte noch nie davon gehört, weder von der gleichnamigen Ziegelei noch von dem Dorf. Deshalb musste ich den Stein unbedingt knipsen. Und unerwartet, an einem Dienstagabend, drängte sich Paterdamm noch einmal in meine Gedanken. Ja, die vielen, vielen Ziegeleien, entlang der Havel und rund um Berlin, die die Gründerzeit im Kaiserreich erst möglich machten, bleiben durch ihre eingebrannten Namen gegenwärtig. Der Ton ist schon lange abgegebaut, Hügel und Senken sind übrig geblieben. Die Natur hat sich alles zurückgeholt. Die berühmteste ehemalige Abbaustelle wird heute Glindower Alpen genannt. Und überall hier in der Gegend sind die vermauerten Ziegel zu sehen, wie der aus Paterdamm.

 

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In den letzten Tag hörte ich im Radio einen Beitrag über die geringe Aufwandsentschädigung für die Freiwilligen Feuerwehrleute im Land Brandenburg und deren Nachwuchssorgen. Fast gleichzeitig entdeckte ich bei einer Fahrt durch das Havelland dieses liebevoll herausgeputzte Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Lehnin, Ortsteil Krahne. Solange man mit Hingabe das Gerätehaus pflegt und hoffentlich auch die Löschtechnik darin, habe ich die Hoffnung, dass es die Freiwilligen Feuerwehren noch lange geben wird.

 

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