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Geschichten über Bilder, die irgendwann irgendwo s o n s t entstanden sind.

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Zerbrochenes Glas im Fenster eines verlassenen Krankenhauses und abblätternde Farbschichten in den Zimmern und Fluren dieser ehemaligen Lungenheilstätte in Beelitz bei Potsdam, locken Menschen an. Außerdem wird Kunst gezeigt, in diesen morbiden Gemäuern. Junge Kunst von Kunststudenten aus aller Welt wird zwei Tage präsentiert. Viele Besucher nutzen diese Ausstellung aber auch, um legal einen Blick in die sonst verschlossenen und verfallenden Lungheilstätten zu werfen. Mich fasziniert die Poesie einiger Kunstwerke, die eins wurden mit dem sie umgebenden Raum. Die Natur erorbert sich den genommenen Platz zurück. Aber auf eine märchenhaft poetische Art und Weise: Efeu „ergießt“ sich durch geöffnete Fenster über den Boden. Die Pflanzen geben sich nicht mehr mit den äußeren Mauern zufrieden. Schmetterlinge ziehen sich zurück ins dunkle, kühle Gemäuer...

 

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Installation von Vanina Tsvetkova (Bulgarien).

 

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Installation von Oya Özkan (Türkei).

 

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Treppenhaus in einem der Gebäude der Beelitzer Heilstätten.

Unbekannter Künstler. Foto: Andreas Bauer

 

 

 

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Das neue alte Stadtschloss in Potsdam ist fast fertig! Es wird zukünftig als Parlamentsgebäude des Brandenburger Landtages genutzt. Wiedererrichtet ist es im historischen Gewand, nach dem Vorbild des Barockschlosses, das der Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff für den preußischen König Friedrich II. schuf. Die Abgeordneten können, wenn sie sich bei einer längeren Sitzung mal kurz auf der Treppe die Beine vertreten, auch gleich mal schauen ob Stau ist, auf der verkehrsreichsten Straße der Stadt. Der Tagungssaal geht quasi „nach vorne raus“. Nur früher war es mal die Gartenseite und damit wohl etwas ruhiger. Ich hoffe nur, dass der Schallschutz der Fenster des Abgeordnetensaals nicht so wie bei den Anwohnern des BER-Flughafens in Schönefeld konzipiert ist.

 

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Ich bin ja immer noch Zeitungsleser, so richtiger Leser, der morgens um kurz nach sechs Uhr die Lokalzeitung (aber auch mit überregionalem Politik-, Wirtschafts- und Kulturteil bitteschön) aus dem Briefkasten fischt. Und der die erste Pause des Tages nutzt, um die neuesten Neuigkeiten Potsdams und Brandenburgs zu erlesen. Seit Wochen schon geht es immer wieder um den Ministerpräsidenten Matthias Platzeck a.D. und darum, warum er das getan hat. Am Samstag, den 31. August 2013, gab es ein dreiseitiges Interview dazu in den Potsdamer Neuesten Nachrichten. Und meine Lieblingsstelle ist diese hier, als der Journalist fragt: „Wann haben Sie die Entscheidung getroffen?“ (Gemeint ist der Rücktritt von allen Ämtern aus gesundheitlichen Gründen, d. A.) Und Matthias Platzeck antwortet: „Ich habe jetzt kein Datum im Kopf, aber es war in Radebeul, im Tillich-Land, in Sachsen. Wir waren ein paar Tage da, es war sehr schön, in einer kleinen Bleibe mitten in den Weinbergen. Da habe ich mich endgültig entschieden.“
Und, diese Entscheidung ist wohl so weitreichend, dass nun sogar die wellige Landschaft der Uckermark die neue Heimat Platzecks werden wird. (Aber wenn man an die lieblichen Kulturlandschaften in Sachsen und im Norden Brandenburgs denkt, versteht man den Mann einfach!)

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Blick auf die steilen Weinberge oberhalb von Radebeul.

 

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Skulptur in den Weinbergen am Schloss Wackerbarth in Radebeul.

 

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Belvedere Pavillon vor den Weinbergen am Schloss Wackerbarth.

 

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Landstraße in der Uckermark, nördlich von Templin.

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Ein Bild von einem Sommertag. Wo sind sie, die auf die Havel Blickenden? Zu heiß? Zu windig? Bier holen, Wein holen? Was hat sie vertrieben? Waren die Stühle nur für eine kurze Mittagspause an den Fluß gestellt und dann vergessen worden? Ein stiller Moment, eingefangen in einem Bruchteil einer Sekunde. Kein Dampfer oder Motorboot oder Ruderboot kommt vorbei. Nicht einmal eine neugierige Ente schwimmt des Wegs. Potsdam an der Havel scheint die reine Idylle zu sein. Nichts und niemand steht oder sitzt zwischen den Stühlen.

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